20. Kundgebung gegen Krieg! Samstag, 2. März 2024, 15 Uhr auf dem MARKT(!).
Dokumentation –>> unten!
- in einer Zeit, in der ambitionierte deutsche Großmachtpolitik mit wirtschaftlichem Niedergang und sozialen Einschnitten einhergeht
- in einer Zeit, in der massenhaft gegen rechtsextreme Umtriebe demonstriert wird, aber die Rechtsverschiebung in der deutschen Politik ungebremst voranschreitet
- in einer Zeit, in der vor unseren Augen ein Genozid an den Palästinensern stattfindet
- in einer Zeit, in der ein Verhandlungsfrieden im Ukraine-Krieg durch EU und NATO immer noch abgelehnt wird
- in einer Zeit, in der das Atomkriegsrisiko steigt und zugleich mit dem Streben nach eigenen Atomwaffen verharmlost wird
- in einer Zeit, in der mit Großmanövern der NATO neue Drohkulissen gegenüber Russland aufgebaut werden
- in einer Zeit, in der im Bundestag ein Pamphlet verabschiedet wird, das wie eine Kriegserklärung an Russland wirkt
- in einer Zeit, in der Macron die Entsendung von Truppen in die Ukraine nicht aussschließt!
— kündigt der ‚Bundesausschuss-Friedensratschlag‘ die neue Ausgabe der Zeitung gegen den Krieg an; Bestellungen hier!
— lädt das Aachener Bündnis ‚Diplomatie statt Waffen und Sanktionen!’*) zur 20. Kundgebung gegen Krieg ein; und zwar zu Samstag, 2. März 2024, 15 Uhr auf dem MARKT(!).
*) Aachener für eine menschliche Zukunft, Arbeitskreis GewerkschafterInnen Aachen, Freie Linke Aachen , Friedensinitiative Querdenken 241 Aachen
Die Veranstaltung ist polizeilich genehmigt. Alle interessierten BürgerInnen sind herzlich eingeladen!
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Dokumentation der gehaltenen Reden:
Rede von Klaus Rose, vorgetragen von Robert:
Rede anläßlich der 60. Münchner (Un-)Sichereitskonferenz am 17.
Februar 2024 von Jürgen Rose
KKrriieeggssttrreeiibbeerr uunneerrwwüünnsscchhtt!!
Sehr geehrte Versammelte, liebe Friedensfreundinnen und
Friedensfreunde!
Es ehrt Sie sehr, daß Sie heute hier so zahlreich erschienen sind und damit
ein Zeichen setzen für den Frieden auf der Welt, obschon es durchaus Elan
und Mut braucht, um in diesen Zeiten allgegenwärtigen und
allumfassenden Kriegs- und Sieggetrommels aufzustehen und die
Stimme zu erheben gegen das massenhafte Morden auf den „Killing
Fields“ dieser Welt, zumal Menschen wie wir vielfach unverblümt als
„Lumpenpazifisten“ diffamiert werden seitens zahlreicher politischer
und journalistischer Claqueure des Krieges, die umgekehrt wohl am
treffendsten als „Schurkenbellizisten“ zu titulieren wären. An diesem
Wochenende hat sich hier in München zum sechzigsten Mal eine illustre
Auswahl dieser Spezies im Rahmen der sogenannten „Münchner
Sicherheitskonferenz“ versammelt – und zwar nicht, um über den
Frieden auf der Welt und mögliche Wege dahin wie vertrauens- und
sicherheitsbildende Maßnahmen, Rüstungskontrolle und Abrüstung
sowie Entspannung und friedliche Koexistenz zu diskutieren.
Nein, auf diesem Stelldichein der NATO-Warlords geht es unter
Federführung der USA – jenem ruchlosen Imperium der Barbarei, von
dem nach wie vor die größte Gefahr für den Weltfrieden und die
internationale Sicherheit ausgeht – vornehmlich um gewinnträchtige
Aufrüstung zugunsten einer maßlosen Rüstungsindustrie sowie die
Planungen für siegreiche Kriege jetzt und in der Zukunft –das aktuelle
„Strategische Konzept“ der NATO, verabschiedet letztes Jahr in Madrid,
legt beredtes Zeugnis davon ab. Und deshalb handelt es sich bei der
sogenannten „Münchner Sicherheitskonferenz“ um eine grobe
Irreführung des Publikums, denn in Wahrheit wird hier vor den Augen der
Weltöffentlichkeit eine höchst schändliche „UnSicherheitskonferenz“
zelebriert.
Über die „Drahtzieher der Kriege“ hat sich Papst Franziskus in seiner
Weihnachtsbotschaft vom 25. Dezember 2023 glasklar geäußert, als er
dazu aufforderte, „‘Nein‘ zum Krieg zu sagen – und zwar mit Mut: Nein
sagen zum Krieg, zu jedem Krieg, zur Logik des Krieges selbst, der eine
Reise ohne Ziel, eine Niederlage ohne Sieger und ein Wahnsinn ist, für den
es keine Entschuldigung gibt. … Um aber „Nein“ zum Krieg zu sagen,
muss man „Nein“ zu den Waffen sagen. … [W]ie kann man von Frieden
sprechen, wenn Produktion, Verkauf und Handel von Waffen zunehmen?
… Die Menschen, die keine Waffen, sondern Brot haben wollen, die sich
abmühen, um über die Runden zu kommen und um Frieden bitten, wissen
nicht, wie viel öffentliches Geld für Rüstung ausgegeben wird. Doch sie
sollten es wissen! Darüber soll man sprechen, darüber soll man schreiben,
damit die Interessen und Gewinne bekannt werden, die die Drahtzieher
der Kriege sind.“
Die vom Papst adressierten „Drahtzieher der Kriege“ sind der Welt
wohlbekannt: Es handelt sich um die NATO-Warlords, die soeben nicht
weit von hier versammelt sind. Allen voran die USA, über die der
Literaturnobelpreisträger Thomas Mann in seinem „Aufruf an die
Europäer“ bereits im Jahr 1953 außerordentlich hellsichtig konstatierte,
daß diese „Europa als ökonomische Kolonie, militärische Basis, Glaçis im
zukünftigen Atom-Kreuzzug gegen Rußland … behandeln, als ein zwar
antiquarisch interessantes und bereisenswertes Stück Erde, um dessen
vollständigen Ruin man sich aber den Teufel scheren wird, wenn es den
Kampf um die Weltherrschaft gilt.“ Exakt so ist heute die Lage wie der von
der NATO unter Rädelsführerschaft der USA angestiftete und provozierte
Angriffskrieg der Rußländischen Föderation gegen die Ukraine schlagend
beweist. Es war der amtierende NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg
höchstpersönlich, der diesen Umstand im März 2022 bestätigte, als er zu
Protokoll gab: „Man muss bedenken, dass seit der illegalen Annexion der
Krim 2014 die Nato-Alliierten Zehntausende von ukrainischen Soldaten
geschult haben, die jetzt an der Front stehen. Und wir haben sie
ausgerüstet. Die ukrainische Armee ist jetzt wesentlich stärker, viel besser
ausgerüstet als 2014.“ Darüber hinaus brüstete sich Stoltenberg offen
damit, dass die NATO jegliches Angebot Russlands zu einer
Konfliktlösung auf diplomatischem Wege brüsk abgelehnt und dadurch
maßgeblich zur Entfesselung des Krieges in der Ukraine beigetragen habe:
„Hintergrund war, was Präsident Putin im Herbst 2021 erklärte und
tatsächlich einen Vertragsentwurf geschickt hat, den die Nato
unterzeichnen sollte, mit dem Versprechen, dass es keine weitere
NATOErweiterung gebe. … Und das war eine Vorbedingung dafür, nicht in
die Ukraine einzumarschieren. Das haben wir natürlich nicht
unterschrieben. … Also zog er in den Krieg, um die NATO, mehr NATO, in
der Nähe seiner Grenzen zu verhindern.” Es mag erstaunlich wirken, aber
mitunter lassen die „Drahtzieher der Kriege“ doch tatsächlich ihre Maske
fallen und machen sich – warum auch immer – ehrlich. Angesichts der
überwältigenden Faktenlage bleibt hinsichtlich der Frage nach den
Drahtziehern des Krieges in der Ukraine nur ein einziger möglicher
Befund, nämlich: Ohne NATO kein Krieg in der Ukraine und ohne
NATOOsterweiterung keine russischen Truppen in der Ukraine!
Über jene Kriegstreiber sowie die niederschmetternde Inkompetenz und
Pflichtvergessenheit der deutschen Regierungs(un)verantwortlichen
äußerte sich der vormalige Generalinspekteur der Bundeswehr sowie
Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, Vier-Sterne-General a. D.
Harald Kujat, in für den ehemals höchstrangigen deutschen Soldaten
nachgerade spektakulärer Freimütigkeit: „Das ganze Problem ist, dass
wir spätestens seit dem letzten Regierungswechsel hier in Deutschland
Leute an der Spitze des Landes haben, die … sagen wir einfach, dass diese
Leute aufgrund ihrer Inkompetenz und Ignoranz Fehler machen, und wir
haben die Politik, die sie verfolgen. … Dies ist eine gefährliche Politik. Sie
wird fanatisch betrieben, nach dem gleichen Prinzip, wie ein Pferd mit
Scheuklappen vor den Augen. Keiner schaut nach rechts oder links.
Gewinne und Verluste für die Deutschen werden nicht in Betracht
gezogen.
Aber das Wichtigste ist: Niemand denkt daran, welche Folgen eine solche
Politik für die Ukrainer haben wird. Aber sie leiden in erster Linie unter
den aktuellen Kämpfen. Hunderttausende von Menschen wurden getötet,
das Land wurde zerstört. Unsere Politiker reißen das alles aus dem
Zusammenhang und rufen laut: ‚Hauptsache, die Ukraine muss
gewinnen.‘ Das klingt wie ein Mantra. … Aber, hören Sie, das ist keine
Politik! So macht man keine Politik. Das ist Fanatismus. Und das ist eine
große Enttäuschung. Und natürlich ist es sehr schwer zu beobachten, wie
all die Erfahrungen, die wir in den letzten Jahrzehnten gesammelt haben,
vergessen werden. Diese Erfahrung wird von der deutschen Führung
einfach mit Füßen getreten, obwohl sie sowohl in der Außenpolitik als
auch in der Sicherheitssphäre sehr nützlich war. Es waren diese
Erfahrungen, die es uns ermöglicht haben, die Wiedervereinigung
Deutschlands zu erreichen. Dank der Politik, die auf dieser Erfahrung
aufbaut, leben wir seit Jahrzehnten in Sicherheit und Wohlstand. … Ich
halte dieses Verhalten [der deutschen Politiker] für unverantwortlich.“
Sowohl für die kriegsgebeutelte Ukraine als auch für eine fürderhin
unabdingbare europäische Sicherheitsarchitektur verheißt dies nichts
Gutes. Die für eine Neugestaltung letzterer essentielle Prämisse brachte
der Direktor des UN Sustainable Development Solutions Network’s, der
US-amerikanische Professor Jeffrey David Sachs auf den Punkt, indem er
die Vereinigten Staaten von Amerika als für den Krieg in der Ukraine
hauptverantwortliche Imperialmacht mit den Worten adressierte: „Der
Krieg in der Ukraine kann und wird aufhören, wenn die USA endlich ihre
Bemühungen um eine Ausweitung der Nato auf die Ukraine einstellen und
statt dessen direkt mit Russland über dringende Fragen der gegenseitigen
Sicherheit verhandeln, einschließlich einer erneuerten Diplomatie zur
nuklearen Abrüstung.“
Für die Zivilgesellschaften in „NATOstan“ folgt hieraus wie schon zu
Zeiten des verbrecherischen Krieges der USA in Vietnam und wie in Zeiten
einer maßlosen nuklearen Hochrüstung in den achtziger Jahren des
vergangenen Jahrhunderts „aufzustehen für den Frieden“, „Schwerter zu
Pflugscharen“ zu schmieden und „Frieden mit weniger – oder besser
noch – ganz ohne Waffen“ zu schaffen, denn wie hatte Kurt Tucholsky
dereinst so unwiderleglich gemahnt: „Der Krieg ist aber unter allen
Umständen tief unsittlich.“
Jürgen Rose ist Oberstleutnant der Bundeswehr a.D. und
Vorsitzender des Förderkreises ‚Darmstädter Signal‘,
der den gleichnamigen Arbeitskreis
kritischer StaatsbürgerInnen in Uniform unterstützt.
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Rede von Ansgar Klein, vorgetragen von Jörg:
Liebe Freundinnen und Freunde des Friedens!
Fangen wir gleich mit dem schlimmsten Thema an: ‚Atomkrieg aus Versehen‘
RT DE (Russia today Deutsch), 24 Feb. 2024: „Am Rande des Gipfeltreffens der G20-Außenminister in Rio de Janeiro erklärte der russische Außenminister Lawrow, dass die während des Kalten Krieges zwischen der UdSSR und den Vereinigten Staaten im gegenseitigen Einvernehmen ausgehandelten und so sorgfältig aufgebauten Hürden gegen ein zufälliges Abgleiten in einen Nuklearkrieg derzeit durch die irrationalen Handlungen des Westens zerlegt würden.“ Mit anderen Worten: „Alle Verträge, die einen Atomkrieg verhüten sollten, sind seit der Auflösung der Sowjetunion im Jahre 1991 von den USA einseitig und systematisch Schritt für Schritt abgebaut und in die Tonne getreten worden.“
Ganz systematisch sollen wir auf Krieg eingestellt werden: german-foreign-policy schreibt am 6. Febuar 2024: „Deutsche Militärs entwickeln bereits seit dem vergangenen Frühjahr mit dem „Operationsplan Deutschland“ konkrete Planungen für kriegerische Operationen auf deutschem Boden. Die „Forderungen der NATO an Deutschland“ als Drehscheibe eines transatlantischen Vorstoßes in Richtung Osten seien die „zentrale Einflussgröße bei der Erstellung“ des Operationsplans. Jüngste Initiative ist eine kürzlich unterzeichnete Absichtserklärung der Niederlande, Polens und Deutschlands, die gemeinsam einen „Musterkorridor“ für Truppenverlegungen an die NATO-Ostflanke aufbauen wollen.“ < https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9477 >
Genau dieser Aufmarsch wird zur Zeit geprobt. Unter der Überschrift: „Die NATO im Kriegsrausch“ schreibt der Blog ‚Selbstbestimmtes Österreich‘ am 31.Januar: „Heute beginnt das Militär- und Angriffsbündnis NATO das größte Manöver seit 1988 auf europäischen Boden. Ganz offen angekündigt und ausgesprochen wird der Kriegsfall mit Russland erprobt. An diesem Aufmarsch nehmen 90.000 Soldaten aus 31-NATO Staaten und Schweden teil und die militärische Ausrüstung hat den Umfang von 50 Kriegsschiffen darunter auch Flugzeugträger, 80 Flugzeugen und mehr als 1.000 Stück militärischer Bodenausrüstung. Dazu schreibt die NATO selbst: „Steadfast Defender,… wird die Fähigkeit der NATO demonstrieren, Streitkräfte schnell aus Nordamerika und anderen Teilen des Bündnisses zur Verstärkung der Verteidigung Europas zu verlegen.“ < https://www.selbstbestimmtes-oesterreich.at/artikel/die-nato-im-kriegsrausch >
Also die NATO verteidigt Europa. Toll! NATO-Generalsekretär Stoltenberg hat bekanntlich zum Krieg in der Ukraine gesagt: „Der Krieg begann im Jahr 2014. Und seither hat die NATO die größte Verstärkung unserer kollektiven Verteidigung seit dem Ende des Kalten Krieges durchgeführt.“ < https://www.washingtonpost.com/opinions/2023/05/09/interview-jens-stoltenberg-nato-ukraine/ > Mit anderen Worten: wenn die NATO gegen Russland aufmarschiert, ist das – bitteschön – Verteidigung!
Noch ein Beispiel für Verteidigung: am 10.Februar sagte der CDU-Abgeordnete Roderich Kiesewetter in einem Interview mit der ‚Deutschen Welle‘: „Der Krieg muss nach Russland getragen werden. Russische Militäreinrichtungen und Hauptquartiere müssen zerstört werden. Wir müssen alles tun, dass die Ukraine in die Lage versetzt wird, nicht nur Ölraffinerien in Russland zu zerstören, sondern Ministerien, Kommandoposten, Gefechtsstände“ – Mit einem Wort: 3. Weltkrieg
Und unser Cum-ex-Kanzler verspricht beim ersten Spatenstich zu einer neuen Munitionsfabrik von Rheinmetall: „2 % des BIP werden wir für Verteidigung ausgeben. Auf diese Zusage können sich Bundeswehr und Industrie verlassen.“
Was hat ein deutscher Bundeskanzler beim ersten Spatenstich zu einer neuen Munitionsfabrik zu suchen?
Der Kurs der Rheinmetallaktie hat sich übrigens seit 2014 (!!!) verzehnfacht. Seit 2022 immerhin noch vervierfacht! Was produziert und verkauft Rheinmetall? Z.B.: Panzer; ein Leopard-Panzer von Rheinmetall kostet 19 000 000 €!!! Diese Zahl muss man mal anschaulich machen. Für 19 000 000 € kann man z.B. 20 Lehrer 19 Jahre lang bezahlen! Allein 48 Leopard Panzer hat unsere kriegsgeile Regierung bereits an die Ukraine geliefert. Insgesamt Kriegsmaterial in Höhe von 10 000 000 000 €, dazu kommen allein in diesem Jahr 7 000 000 000 € , veranschaulicht: rund 900 Panzer oder 18.000 Lehrer für 19 Jahre!
Was Rheinmetall noch nicht kann: Atombomben bauen. Doch auch auf diesem Gebiet müssen wir ‚kriegstüchtig‘ gemacht werden. „Auf dem Weg zu einer europäischen Armee kann auch eine EU-Atombombe ein Thema werden.“ sagte z.B. die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Katarina Barley und Ulrike Hermann von der ‚taz‘ erklärt am 13. Februar in der Talk-show bei Markus Lanz im ZDF: „Es muss eine kriegstüchtige europäische Armee und natürlich die europäische #Atombombe kommen. Die europäischen Rüstungskonzerne brauchen endlich Planungssicherheit.“ german-foreign-policy schreibt dazu: „Die gegenwärtigen Forderungen nach einer EU-Atombombe werden von Plädoyers für eine beispiellose konventionelle Aufrüstung begleitet; man benötige, heißt es, Mittel für Waffen in Höhe von 300 Milliarden Euro.“ Veranschaulicht: = 16.000 Panzer
Die ARD Tagesschau meldet am 15. Februar 2024: „Die Vizepräsidentin des Bundestags, Göring-Eckardt, hat die Regierung aufgefordert, der Ukraine bei ihrer Verteidigung gegen die russischen Invasoren auch den Marschflugkörper „Taurus“ zu liefern.“ Und im Deutschlandfunk sagte die Grünen-Politikerin: „Man muss sich Gedanken machen, was es bedeutet, wenn nicht mehr genug Munition an die Ukraine geliefert werden kann. Das bedeutet für Deutschland, Geld bereitstellen, Schuldenbremse lösen oder ein neues Sondervermögen einrichten.“ – Katrin Göring-Eckardt ist übrigens Präsidiums-Mitglied des Deutschen Evangelischen Kirchentages –
Wie nah wir am 3. Weltkrieg sind, erfahren wir am gleichen Tag von der ARD-Tagesschau:
„Russland meldet Tote nach Angriff auf Belgorod“ — Belgorod ist eine russische Stadt!
Man muss schon froh sein, dass wir nicht allein sind mit unserer Sorge um ein drohendes Inferno.
Am 2. Februar 2024 hat der Generalmajor a. D. Gerd Schultze-Rhonhof an alle Verantwortlichen im Bund und in den Ländern einen Brandbrief gerichtet, in dem es u.a. heißt:
„Ich habe nicht 37 Jahre als Soldat gedient, um Deutschland den Frieden zu bewahren, und um jetzt kommentar- und tatenlos zuzusehen, wie Deutschland langsam auf eine aktive Teilnahme an einem fremden und sinnlosen Krieg zugesteuert wird. … Bundeskanzler Scholz, Minister Lindner und Minister Habeck … geben weit mehr als 10 Milliarden Euro Steuergelder pro Jahr für das „Recht“, die „Freiheit“, die „Demokratie“ und die „Westlichen Werte“ in einem fremden Staat aus, der weder eine Demokratie ist noch Westliche Werte vertritt. Sie verlängern mit unseren Steuergeldern und dem Blut fremder Wehrpflichtiger einen inzwischen sinnlos gewordenen Krieg.
Die Ukraine ist mitnichten eine Demokratie und ihre Werte sind nicht die unseren. In der Ukraine
sind 11 Oppositionsparteien verboten. Selenskyj hat die terminlich für März 2024 anstehenden
Präsidentschaftswahlen untersagt. In der Ukraine sind alle Medien gleichgeschaltet. … In der Ukraine sind politische Morde an der Tagesordnung …“
Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr und Vorsitzender des Militärausschusses der NATO, General a.D. Harald Kujat, sagte am Ende seines Vortrags, den er am 13. Februar in Berlin auf Einladung der ‚Eurasien-Gesellschaft‘ gehalten hat:
«Historiker haben sich immer wieder die Frage gestellt, wie es geschehen konnte, dass die europäischen Mächte in den Ersten Weltkrieg, die ‹Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts›, taumelten. Hoffentlich müssen sich die Historiker in der Zukunft nicht fragen, wie der Ukraine-Krieg zur Urkatastrophe des 21. Jahrhunderts werden konnte.»
< https://transition-news.org/ex-nato-general-kujat-ukraine-krieg-ur-katastrophe >
Leider werden wir nicht von klar denkenden Menschen wie Harald Kujat oder Gerd Schultze-Rhonhof regiert, sondern von Marionetten des Imperiums wie Olaf Scholz, der laut ‚t-online‘ auf der Münchner Sicherheitskonferenz sagte: „Lassen Sie mich klar sagen: Jegliche Relativierung der Beistandsgarantie der Nato nützt nur denen, die uns – so wie Putin – schwächen wollen.
Die Bedrohung durch Russland ist real. Daher muss der Westen sich weiter um Abschreckung bemühen. Wir befinden uns bereits in Gesprächen mit Frankreich und Großbritannien, den Atommächten Europas in der Nato, in enger Beziehung zu den USA“
Wie schon gesagt: Wir sollen ganz systematisch auf Krieg eingestellt werden: german-foreign-policy schreibt dazu am 20. Februar 2024: „Das für den „Operationsplan Deutschland“ zuständige Territoriale Führungskommando lud Ende Januar „rund 300“ Vertreter von Politik, Polizei, Technischem Hilfswerk, Feuerwehr, Wissenschaft, Medien und Wirtschaft zum „intensivierten Austausch militärischer und ziviler Akteure“ nach Berlin ein. Der Einsatz von Zivilisten und Reservisten soll militärische Potenziale für Operationen im Osten freimachen. … Eine Vertreterin des Bundesinnenministeriums forderte, Deutschland müsse „unverkrampfter“ über „Krieg sprechen“. < https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9489 >
Da kann man nur mit Douglas MacKinnon fragen: „Wann hat das unverhüllte Abschlachten menschlicher Wesen oder die sehr wirkliche Gefahr, den nächsten Weltkrieg zu entflammen, aufgehört, uns etwas zu bedeuten?“ Ein Zitat aus seinem Artikel auf dem Blog ‚the Hill‘ vom 17. Februar 2024 < https://thehill.com/opinion/national-security/4473663-raise-your-privileged-hand-if-youre-willing-to-fight-to-the-last-ukrainian/ >
Am 23.Februar 2024 wurde ein Antrag der Ampel-Fraktionen im Bundestag <
https://dserver.bundestag.de/btd/20/103/2010375.pdf > mit den Stimmen von SPD,Grünen und FDP angenommen, in dem es u.a. heißt:
„Für den Frieden in Europa und darüber hinaus ist es essenziell, dass die Ukraine
diesen Verteidigungskampf gewinnt. … Präsident Putin und sein Regime müssen diesen Krieg verlieren; Russland muss scheitern,“ …. „Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung … auf, sich mit unverbrüchlicher Unterstützung des ukrainischen Selbstverteidigungsrechts dem russischen Angriff auf die Ukraine und die Europäische Friedensordnung mit ganzer Kraft entgegen zustellen, damit die Ukraine ihre volle territoriale Integrität in den Grenzen von 1991 wiedererlangt;“
Wen erinnert das nicht an die Durchhalteparolen des Hitler-Regimes für den „Endsieg“ und die Frage von Goebbels im Berliner Sportpalast am 18. Februar 1943: „Wollt ihr den totalen Krieg?„???
Genau 81 Jahre später wiederholt sich tatsächlich Ähnliches im deutschen Bundestag!!! Nur mit dem Unterschied, dass bis jetzt nur Ukrainer und Russen dafür ihr Leben lassen müssen.
Es gibt noch Steigerungen der Durchhalteparolen: Bei einer Konferenz in Paris am 26. Februar haben laut Tagesschau über 20 Länder mehr und schnellere Hilfe für die Ukraine beschlossen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sagte auf dieser Konferenz: „Nichts ist ausgeschlossen, um einen russischen Sieg in der Ukraine zu verhindern. Ich schließe den Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine durch Frankreich nicht aus.“
Darauf sagte Wladimir Putin in seiner Botschaft an die russische Föderationsversammlung am 29. Februar 2024: – in meinen Augen völlig zu recht: – „Sie beginnen über die Möglichkeit zu sprechen, militärische Kontingente der NATO in die Ukraine zu entsenden. Aber wir erinnern uns an das Schicksal derer, die einst ihre Kontingente in unser Land geschickt haben. Jetzt werden die Folgen für die potenziellen Interventionisten viel tragischer sein. … Wir haben auch Waffen, die Ziele auf ihrem Gebiet treffen können“. … „Die strategischen Atomstreitkräfte Russlands befinden sich in einem Zustand der vollen Bereitschaft für einen garantierten Einsatz.“
Soweit darf es nicht kommen meine Damen und Herren!
Wie sagte noch Albert Einstein: „Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der 3. Weltkrieg ausgetragen wird, aber im 4. Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen“
Ich danke Ihnen!
Aachen, den 2. März 2024, Dr. Ansgar Klein
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Rede von Klaus-Peter Schleisiek:
Zu wem spreche ich hier gerade öffentlich?
Wenn ich in die Zeitung schaue, um mir ein Bild von der öffentlichen Meinung über den Ukraine-Krieg zu machen, finde ich durchwegs, dass ihn Russlands Präsident Putin vor zwei Jahren ganz unprovoziert vom Zaun gebrochen hat, weil er so etwas wie das Zaren-Reich wieder errichten wolle, nur jetzt modernisiert ohne Kommunismus. Er sei halt ein brutaler Despot, wie ihn Nawalny dargestellt hat, den er daher gerade hat umbringen lassen. Und darum hat er den Hass verdient, der ihm entgegen gebracht wird, sogar aus den Leserbriefen! Ich kenne sogar einen Professor, der beinahe glüht vor Hass, und mich gerne damit anstecken würde. Wenn der zuhören wollte, würde ich ihm folgendes sagen:
„Stellen Sie sich einmal vor, hypothetische frankophone westbelgische Deutschenhasser würden seit Jahren Eupen und Malmedy in der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens terroristisch beschießen mit inzwischen tausenden von Todesopfern. Ein Vertrag dagegen von Deutschland und Belgien, scheinbar unterstützt von Frankreich und England, würde von diesen Signatarmächten hintertrieben. Würden Sie dann auch Olaf Scholz dafür verurteilen, wenn er endlich ein paar Panzer über die Grenze schickte, um für Ruhe zu sorgen?“
Der Vergleich hinkt, Gott sei Dank. Aber er kann helfen, den Kriegsgrund zu verstehen, und Präsident Putin nicht länger für einen kriegslüsternen Despoten zu halten, der nur mit mehr NATO in Schach zu halten ist. Und Verständnis für die Russische Seite ist die absolut notwendige Voraussetzung für Frieden in Europa. Und Verständnis ist kein Zeichen von Charakterschwäche, sondern von Intelligenz!
Aber der Eiferer will nicht verstehen und nicht seinen vermeintlich heldenhaften Hass aufweichen lassen. Er käme damit in Konflikt mit der Meinungs-Blase seines bevorzugten Umfeldes. Und solche Konflikte sind schwer auszuhalten, z.B. in Bezug auf die Coraona-Impfungen oder etwa den Gaza-Krieg. Und ständig wird man mit dem „Main-Stream“ konfrontiert in den Nachrichten. Dann überträgt sich der Hass auch auf die Querdenker mit ihren Zweifeln. Ja, die Zeiten sind teilweise ungemütlich!
Ich will mich aber nicht anstecken lassen vom Hass! Der Hass kann ausbrechen wie eine ansteckende Krankheit, und darum wohl spricht man auch vom „Ausbruch“ des Krieges, obwohl der ja mehr eine geistige Krankheit ist, aber mit enormen materiellen Schäden. Sogar tödlich für die Opfer! Nein: „Ausbrechen“ ist ein verschleiernder Begriff für Krieg. „Eröffnen“ passt viel besser, und passt auch zum Geschäft. Und das Geschäft mit dem Krieg ist dermaßen lukrativ, dass man darin durchaus den eigentlichen, tieferen Grund des Krieges vermuten darf. Allerdings gefährlich und nur zu betreiben aus sicherem Abstand, am besten von jenseits des Atlantiks. Dafür braucht es dann eine effiziente Fernsteuerung. Die heißt NATO, ist bestens eingefädelt und hat sich seit ihrer Gründung vor 75 Jahren vielfach bewährt. Damit lassen sich zum Beispiel auch völkerrechtswidrige Bombardierungen mit Hilfe unserer Bundeswehr in Jugoslawien durchführen.
Und jetzt mal zur Lage:
Aber jetzt geht es ganz groß zur Sache mit der NATO! Nein, noch nicht gleich in der Ukraine, denn das muss erst einmal richtig groß geübt werden! Dazu werden möglichst sämtliche Truppen in Marsch gesetzt, angekündigt 90-tausend Mann! In den nächsten Monaten sollen die praktisch herausfinden, wie sie Soldaten und Waffen, Munition und Verpflegung in Bewegung setzen und halten können. Was leisten die Transportmittel und die Verkehrswege, wo gibt es Schwachstellen und Engpässe, die noch beseitigt werden, damit der Sturm dann klappt. Wohin? Natürlich gegen Russland! Und das ganze nicht unauffällig, denn die NATO will schließlich wissen, wie weit die Bevölkerung dabei mitmacht, oder sich wenigstens nicht quer stellt. Das ist noch nicht so ganz sicher, und darum verlangt der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, dringend einen Mentalitätswechsel der deutschen Gesellschaft. Die jungen Grünschnäbel sind zwar anscheinend kriegsbegeistert, aber noch nicht an Befehl und Gehorsam gewöhnt, wie früher durch die Wehrpflicht.
Hört ihr? Wir sind gefragt! Natürlich sind wir nicht zum Protest eingeladen.
Und den Spaß müssen wir natürlich bezahlen! Der Deutsche Bundestag wird sicher wieder keine ernsthaften Schwierigkeiten machen. Der deutsche Verteidigungsminister will uns ja schon auf Kriegstüchtigkeit trimmen, und der CDU-Abgeordnete Ex-Oberst Roderich Kiesewetter lässt die Katze ganz aus dem Sack: Er verlangt, in Russland einzumarschieren.
„Der hat nicht mehr alle Tassen im Schrank!“ sagte SarahWagenknecht dazu. Ich nenne das einen kriminellen Wahnsinn, denn damit steuern wir direkt auf den 3. Weltkrieg zu. Die Gelegenheit ist gerade bei einem Großmanöver wie dem jetzigen „Defender 2024“ sehr günstig. Ein inszenierter Zwischenfall genügt, und die voll ausgerüsteten Truppen können zuschlagen. Dabei haben wir Europäer überhaupt nichts zu gewinnen, sondern in einem Atomkrieg wirklich alles zu verlieren!
Aber auch jetzt schon ist Deutschland allzu nahe daran, von Russland als Kriegsbeteiligter angesehen und behandelt zu werden, denn deutsche Offiziere wurden belauscht bei der Planung zum Einsatz von Taurus-Marschfluggkörpern zur Zerstörung der Brücke auf die Krim. Zwar weigert sich unser Kanzler Scholz bisher standhaft, diese Lenkwaffe an die Ukraine zu liefern, aber es fragt sich, wie lange noch? Sollten wir ihn nicht auf der Straße unterstützen, soweit er mal etwas gut macht? Wir wollen die ständige Hetze nicht mehr lesen und hören müssen, sondern wir wollen friedenstüchtig sein mit unseren Nachbarn und frei von Besatzung und NATO.
Dazu mein Wahlspruch: Achse des Bösen – NATO auflösen !
Ukraine-Krieg ! Redemanuskript für den 2.3.2024 in Aachen von Klaus-P. Schleisiek